KAP-Historie

„Wo kommen wir her, wo gehen wir hin…“

In der Planung des Stadtteils Lohbrügge-Nord war auch ein „Haus der Jugend“ vorgesehen, das allerdings dem Rotstift des Hamburger Senats zum Opfer fiel.

Da viele Bewohner*innen die Notwendigkeit eines Jugendzentrums sahen, gründete sich eine Initiative bestehend aus einem Pastor, dem Bezirksjugendreferenten, einigen Gewerkschaften und den Jugendorganisationen aller Parteien. Die Evangelische Kirche stellte Gelder und eine Tiefgarage zur Verfügung, so dass das Jugendzentrum 1974 eröffnet werden konnte.

Während zunächst nur mit offener Arbeit begonnen wurde, die aber aufgrund von Schlägereien und Zerstörungen wieder eingestellt werden musste, benannte man das Jugendzentrum in Jugendfreizeit- und Beratungszentrum KAP um. Es wurden zwei Bereiche installiert: die Jugendberatungsarbeit mit Einzelfallhilfe und die Freizeitarbeit mit festen Gruppen.

Bis 1979 entwickelte sich eine Punkszene in Lohbrügge, die im Stadtteil in den Mittelpunkt des Interesses geriet, so dass das Jugendfreizeitzentrum immer größeren Zulauf bekam, eine sogenannte Montagsgruppe „aus allen Nähten platzte“, und die Öffnungszeiten ausgedehnt werden mussten.

So entstand 1980 die offene Arbeit, wie sie noch heute im KAP angeboten wird.

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